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Schwunggewicht Golf Tabelle – So wählen Sie das perfekte Schlägergewicht für Ihr Spiel

Geschrieben von: Christoph Knapp | |

Das Wichtigste in Kürze

Das Schwunggewicht ist ein zentrales Maß im Golfsport, das das Gefühl eines Schlägers während des Schwungs beschreibt – und nicht zu verwechseln ist mit dem tatsächlichen Gewicht des Schlägers. In der Schwunggewicht Golf Tabelle finden Golfer typische Werte von A0 bis D8.

Diese Angaben helfen dabei, den richtigen Schlägersatz zusammenzustellen – ob Driver, Eisen oder Wedges. Wer noch gezielter anpassen will, setzt auf MOI Matching oder die professionelle Messung mit der Schwunggewichtswaage in der Werkstatt.

Was bedeutet Schwunggewicht im Golf?

Das Schwunggewicht (auch als Swingweight bezeichnet) beschreibt die Gewichtsverteilung eines Golfschlägers und wie „schwer“ sich der Schläger beim Schwung anfühlt. Es geht dabei nicht um das Gesamtgewicht, sondern um das Trägheitsmoment, also wie stark der Schlägerkopf beim Ausholen und Durchschwung spürbar ist.

Ein höheres Schwunggewicht (z. B. D6 oder D8) fühlt sich schwerer an, weil mehr Gewicht im Kopf des Schlägers liegt. Leichtere Werte (z. B. C8 oder D0) geben ein schnelleres, leichteres Schwunggefühl.

Die Schwunggewicht Golf Tabelle – alle Werte im Überblick

Schwunggewicht Empfohlene Spielergruppe Bemerkung
A0–B9 Sehr junge Spieler, Kinder Sehr leichtes Gesamtgefühl
C0–C9 Anfänger, Damen, Senioren Gute Kontrolle, leicht zu schwingen
D0–D3 Standard Herren Typischer Wert im Handel
D4–D6 Fortgeschrittene Herren Mehr Kopfgewicht, mehr Power
D7–D8 Longhitter, Spezialanpassung Nur mit passender Methode sinnvoll

Diese Schwunggewicht Golf Tabelle dient als Orientierung – entscheidend ist am Ende das individuelle Gefühl, die Schaftlänge, das Loft, das verwendete Material sowie die persönliche Schwunggewichtsmethode beim Fitting.

Wie wird das Schwunggewicht bestimmt?

Das Schwunggewicht wird mit einer speziellen Waage gemessen – der sogenannten Schwunggewichtswaage. Sie misst die Hebelwirkung eines Schlägers um einen definierten Punkt. Die Messung basiert auf dem Maß der Hebelkraft (nicht dem Gewicht an sich).

Ein typischer Clubmaker oder Hersteller nutzt diese Werte, um einen Satz von Schlägern optimal aufeinander abzustimmen – vor allem, wenn Schäfte gekürzt, Griffe gewechselt oder Kopfgewichte angepasst werden.

Unterschied Schwunggewicht und MOI Matching

Das klassische Schwunggewicht ist nicht die einzige Möglichkeit, das Schlägergefühl zu bestimmen. Eine modernere Methode ist das sogenannte MOI Matching. Dabei wird das Trägheitsmoment (engl. Moment of Inertia) jedes Schlägers exakt gemessen und angepasst, sodass sich alle Schläger im Set gleich anfühlen – unabhängig von Schaftlänge oder Kopfgewicht.

Im Gegensatz zur Schwunggewichtsmethode, die sich auf einen standardisierten Wert verlässt (z. B. D2), orientiert sich das MOI Matching direkt am tatsächlichen Widerstand, den ein Spieler beim Schwung spürt. Das Ergebnis: gleichmäßigeres Schwunggefühl, konstanterer Ballflug und oft auch weniger Streuung.

Welche Rolle spielt der Schlägerkopf?

Der Schlägerkopf ist entscheidend für das Schwunggewicht. Bereits kleine Veränderungen – etwa durch das Wechseln von Schlägerköpfen, Hinzufügen von Tape oder anderen Anpassungen – können den SW-Wert (Swingweight) deutlich verändern. Auch die Platzierung des Gewichts im Kopf (z. B. tief oder außen) hat Einfluss auf die Trägheit und das Gesamtgefühl.

Besonders bei Driver und Wedges achten viele Spieler auf ein individuelles Setup, da diese Schläger besonders sensibel auf Veränderungen reagieren.

Das richtige Schwunggewicht finden – so geht's

  1. Testschläger verwenden: Auf der Range verschiedene Schläger mit unterschiedlichen Schwunggewichten ausprobieren.

  2. Gefühl beachten: Welcher Schläger fühlt sich stabil, aber nicht träge an?

  3. Ballflug analysieren: Zu leichte Schläger führen oft zu Streuung, zu schwere zu Ermüdung.

  4. Beratung nutzen: Ein professionelles Fitting oder eine Analyse in der Werkstatt mit Schwunggewichtswaage gibt Ihnen präzise Informationen.

  5. Satz abstimmen: Achten Sie auf gleichmäßige Übergänge innerhalb Ihres Schlägersatzes – von Eisen bis Driver.

Typische Schwunggewicht-Probleme und ihre Lösungen

Problem Mögliche Ursache Lösung
Unterschiedliches Gefühl zwischen Eisen Ungleiche Schaftgewichte Anpassung über MOI Matching
Ball fliegt zu niedrig oder gestreut Falsches Kopfgewicht Neue Gewichtung im Schlägerkopf
Ein Schläger fühlt sich „kopflastig“ an Zu hohes Schwunggewicht Reduktion durch Griffgewichte
Wedges fühlen sich zu leicht Zu niedriges Trägheitsmoment Aufbleien oder längerer Schaft

Hersteller und Standards: A0 bis D8

Die gängigen Schlägerhersteller orientieren sich meist am Bereich zwischen C8 und D4 – also dem Bereich, der für viele Spieler ein gutes Mittelmaß bietet. Werte wie A0 oder D8 finden sich eher bei Spezialanfertigungen oder im Long-Drive-Bereich.

Manche Marken bieten online auch interaktive Schwunggewicht Golf Tabellen oder Sidebar Tools, mit denen Sie Ihr ideales Maß finden können.

Die richtige Verteilung ist die Grundlage für optimales Schwunggefühl

Damit ein Schläger im Schwung natürlich und kontrollierbar wirkt, kommt es auf die richtige Verteilung von Gewicht zwischen Schlägerköpfen, Schäften und Griff an. Die Länge des Schafts beeinflusst dabei ebenso das Schwunggewicht wie das verwendete Schaftgewichts. Wer denkt, dass ein paar Gramm nichts ausmachen, irrt – schon kleinste Änderungen können das Gefühl am Ball komplett verändern.

Die Wahl eines Schwunggewichts wie z. B. D1 ist für viele Spieler ein guter Ausgangspunkt, sollte aber stets auf individueller Grundlage geprüft werden. An erster Stelle steht dabei immer die persönliche Auswahl an Testoptionen. Wer das Maximum an Kontrolle herausholen möchte, sollte bei der Kombination von Schlägerköpfen, Längen und Gewichten auf perfekte Abstimmung achten – und idealerweise professionell schäften lassen.

Schwunggewicht gezielt nutzen – für mehr Konstanz im Spiel

Das Schwunggewicht ist mehr als nur eine Zahl – es ist die fühlbare Verbindung zwischen Club und Spieler. Wer die Zusammenhänge zwischen Schaft, Schlägerkopf, Gewicht und Trägheit versteht, kann sein Spiel optimieren, Streuung reduzieren und den Ballflug deutlich konstanter gestalten.

Ob über klassische Schwunggewicht Golf Tabellen, individuelles MOI Matching oder gezielte Anpassung durch einen Clubmaker – es gibt nicht den einen Standard für alle. Entscheidend ist, was für Sie am besten funktioniert. Und manchmal ist genau dieser kleine Unterschied entscheidend für ein ganz neues Spielgefühl.

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