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Chippen Golf: Die wichtigsten Grundlagen für präzise Annäherungsschläge

Geschrieben von: Christoph Knapp | |

Das Wichtigste in Kürze

Chippen im Golf ist eine der essenziellen Techniken für ein starkes Kurzspiel. Wenn Sie den Ball gezielt in Richtung Grün bringen und die Entfernung zur Fahne minimieren, verbessern Sie nicht nur Ihren Score, sondern gewinnen Sicherheit in jeder Spielsituation. In diesem Beitrag erfahren Sie alles über Technik, Übungen, typische Fehler und Tipps, die Ihr Chippen Golf nachhaltig verbessern – egal ob Sie Anfänger oder erfahrener Golfer sind.

Was bedeutet „Chippen Golf“ und wie spielt man den Ball richtig?

Beim Chippen handelt es sich um einen kurzen, flachen Annäherungsschlag, bei dem der Ball meist in der Nähe des Grüns liegt. Ziel ist es, den Ball über kurze Distanzen zu spielen, sodass er möglichst früh aufkommt und dann zur Fahne rollt. Im Gegensatz zum Pitch, bei dem der Ball höher fliegt und weniger rollt, bleibt der Chip flach und kontrolliert.

Typische Situationen für einen Chip:

  • Der Ball liegt nahe am Grün, aber ein voller Schwung ist nicht nötig.
  • Eine kurze Entfernung zur Fahne muss präzise überbrückt werden.
  • Das Gelände erlaubt keinen Putt, etwa wegen unebener Stellen oder hohem Gras.

Die Grundlagen beim Chippen

1. Die richtige Ballposition und Ansprechhaltung

  • Ballposition: Leicht rechts in der Standposition, also näher zum hinteren Fuß.
  • Gewicht: Etwa 60–70 % auf dem vorderen Fuß – und dort bleibt es auch beim Chippen.
  • Griff und Hände: Die Hände sind vor dem Ball, was zu einem besseren Schlagwinkel und sauberem Ballkontakt führt.
  • Stand: Schulterbreit, stabil, der Schläger ruht ruhig hinter dem Ball.
  • Gedanke: Kein großer Golfschwung – es geht um Präzision, nicht um Kraft.

2. Welche Schläger fürs Chippen?

Es kommt auf die Situation, den Landepunkt und die Rollstrecke an. Typische Schläger:

  • Pitching Wedge: Mehr Flug, weniger Roll.
  • Sand Wedge oder Lob Wedge: Hohe Chips, kurze Rollphase.
  • Eisen 8 oder 9: Flacher Chip, längere Rollphase.

Jeder Golfer hat seine Vorliebe, aber das Verstehen der Grundfaktoren ist entscheidend, um situativ den passenden Schläger zu wählen.

Die richtige Technik: So gelingt der Chip

Die Chip-Bewegung ähnelt dem Putt: ruhig, kontrolliert und mit einem kompakten Bewegungsumfang.
Achten Sie dabei auf folgende Aspekte:

  • Ausholen: Kurz und kontrolliert – nicht übertreiben.
  • Bewegung: Aus den Schultern, ohne zu viel Einsatz der Handgelenke.
  • Schlagfläche: Bleibt gerade zur Richtung – kein „Löffeln“ (dabei wird der Ball hochgeschaufelt).
  • Druck und Ruhe: Der Schlägerkopf gleitet durch den Boden, der Treffmoment ist stabil.

Tipp vom PGA Professional: Visualisieren Sie den Landepunkt und stellen Sie sich die Rollstrecke vor. Erst der richtige Flug-Roll-Mix macht einen Chip effektiv.

Häufige Fehler beim Chippen und wie man sie vermeidet

1. Zu viel Einsatz der Handgelenke

Beim Chippen verlieren viele Golfer die Kontrolle, wenn sie den Schlag aus dem Handgelenk spielen. Die Folge: unpräzise Flugbahnen und ungleichmäßige Ballkontakte.

2. Zurücklehnen im Schwung

Wenn Sie beim Chippen das Gewicht auf den hinteren Fuß verlagern, trifft der Schläger oft zuerst den Boden – sogenannte „fette“ Schläge. Das Resultat: Der Ball bleibt zu kurz.

3. Falsche Schlägerwahl

Nicht jeder Chip braucht denselben Schläger. Analysieren Sie die Strecke, Bodenbeschaffenheit und Hindernisse. Trainieren Sie auch mit verschiedenen Wedges, um ein Gefühl für deren Verhalten zu bekommen.

Effektive Übungen für präzises Chippen

Übung 1: Zielzonen auf dem Übungsgrün

Legen Sie drei kleine Markierungen auf dem Grün – nahe, mittel und weit zur Fahne. Üben Sie, den Ball jeweils im definierten Landepunkt aufkommen zu lassen. Variieren Sie dabei Schläger, Technik und Stand.

Übung 2: Der Ein-Schläger-Vergleich

Nehmen Sie nur ein Pitching Wedge und chippen Sie aus verschiedenen Entfernungen. So lernen Sie, mit einem Schläger unterschiedliche Distanzen zu kontrollieren.

Übung 3: „1-2-3“-Rhythmus

Beim Üben hilft eine Zählweise: „1“ beim Ausholen, „2“ beim Treffmoment, „3“ im Durchschwung. So entwickeln Sie einen natürlichen, ruhigen Rhythmus – ganz ohne Hektik.

Tipp: Zahlreiche YouTube-Videos mit PGA Professionals zeigen Ihnen diese Übungen – ideal für Ihr Training zu Hause oder vor der Runde.

Wann chippen – wann nicht?

Nicht jeder kurze Schlag ist ein Chip. Verwenden Sie ihn in folgenden Situationen:

  • Der Ball liegt knapp außerhalb des Grüns, ohne Hindernisse.
  • Die Entfernung zur Fahne beträgt maximal 20 Meter.
  • Der Boden ist trocken und eben – also ideales Rollverhalten.

Vermeiden Sie den Chip:

  • Wenn Sie viel über Hindernisse spielen müssen – besser Pitch oder Lob Wedge.
  • Auf sehr nassem Untergrund, wo der Schläger leicht hängen bleibt.
  • Wenn der Ball tief im Rough liegt – dann benötigen Sie eine andere Technik.

Der Einfluss auf Ihr Spiel und Ihren Score

Chippen Golf ist ein strategischer Schlüssel zum besseren Score. Warum?

  • Sie sparen Schläge, wenn der Ball nah zur Fahne kommt.
  • Sie gewinnen Selbstvertrauen und Kontrolle im Kurzspiel.
  • Sie können Fehler im langen Spiel durch präzise Annäherungsschläge ausgleichen.

Fazit vom PGA Professional: Gute Chipper sind oft die besseren Golfer – nicht wegen Kraft, sondern wegen Technik, Planung und Überlegung in der jeweiligen Situation.

Mit Ruhe und Technik zum besseren Chip

Chippen Golf ist keine Hexerei – aber eine Fähigkeit, die geübt sein will. Mit der richtigen Ballposition, einer ruhigen Bewegung, der passenden Schlägerwahl und regelmäßigem Training entwickeln Sie ein sicheres Gefühl.

Vergessen Sie dabei nie: Es geht nicht um Power, sondern um Gefühl, Technik und Präzision.

Nehmen Sie sich diese Punkte mit auf Ihre nächste Runde:

  • Position checken: Gewicht vorne, Hände vor dem Ball
  • Technik beachten: Kein Löffeln, keine wackelnden Handgelenke
  • Schlagfläche und Richtung im Blick behalten
  • Übungen regelmäßig durchführen – auf dem Platz oder im Training
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