Der Begriff Anrauen ist für den Hobbygolfer nicht wirklich interessant. Dieser Begriff wird meist nur im Zusammenhang mit der Schlägerherstellung oder Schlägerreparatur benutzt. Falls man sich aber für dieses Thema auch interessiert oder man von einem Fachmann diesen Begriff um die Ohren geschmissen bekommen hat, dem haben wir hier in diesem Fachartikel die passende Antwort bereit.
Das Anrauen bei der Golfschlägerreparatur
Oft müssen Schäfte ausgebaut und neu in den Schlägerkopf gesetzt werden - Dies hat mehrere Gründe wie zum Beispiel eine Schaftverlängerung. Um einen neuen Schaft besser in einen Schlägerkopf einsetzen zu können und um die Anhaftung des Klebers mit dem Golfschlägerschaft und dem Kopf zu optimieren, wird der neue Schaft am unteren Ende mit einem Schleifpapier angeraut - also Anrauen des Schaftmaterials. Dadurch hält der Zweikomponenten-Kleber deutlich besser und die Gefahr, dass der Schlägerkopf sich aus dem Schaft herauslöst wird reduziert. Das Anrauen von Materialien wird nicht nur im Golfbereich durchgeführt. Es ist eine übliche Praxis in jeder Industrie und in jedem Handwerksbetrieb das Materialien und Produkte angeraut werden, wenn Klebematerialien verwendet werden - Hobbyheimwerker kennen diese Prozedur auch beim Anstreichen oder Lackieren. Natürlich kann man mit unterschiedlichen Schleifpapieren das Material auch unterschiedlich stark anrauchen. Wichtig ist beim Anrauen einfach, dass die glatte Oberfläche entschärft wird. Die vielen mikroskopisch feinen Lücken nehmen so den Kleber oder die Lacke wesentlich besser auf und die Produkte und Materialien haften sicherer zusammen. Weitere Begriffe bei golf-shop.de
Wer mehr technische Hintergründe zum Thema Schlägerherstellung, Schlägerverarbeitung oder Schlägerreparatur wissen möchte, der kann sich hier im Golf-ABC noch weitere wichtige Informationen holen. Auch Fachbegriffe zum Greenkeeping haben wir für Sie zusammengestellt. Ein großes Fachlexikon für alle golfspezifischen Fachwörter und Informationen.