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Pitchmarken ausbessern – Warum es auf dem Grün auf jede Delle ankommt

Geschrieben von: Christoph Knapp | |

Das Wichtigste in Kürze

Eine Pitchmarke entsteht, wenn der Golfball aus großer Höhe mit hoher Fallgeschwindigkeit auf dem Grün aufprallt und dabei eine sichtbare Delle hinterlässt. Besonders an einem Par-3-Loch ist die Wahrscheinlichkeit für eine Pitchmarke hoch. Wer diese nicht umgehend ausbessert, riskiert Schäden an der empfindlichen Oberfläche – mit negativen Auswirkungen für alle Golfspielerinnen und Golfspieler. Das richtige Ausbessern ist Ehrensache und ein zentraler Teil der Golfetikette.

Was ist eine Pitchmarke?

Eine Pitchmarke ist der kleine, aber oft tiefgreifende Abdruck, den ein Golfball beim Aufprall auf das Grün hinterlässt. Ursache ist der Einschlagwinkel in Kombination mit der Geschwindigkeit und Flugbahn des Balls. Besonders bei weichen Bodenschichten und feuchter Witterung wird die Puttfläche sichtbar beeinträchtigt.

Laut der PGA of America kann eine nicht ausgebesserte Pitchmarke bis zu drei Wochen benötigen, um sich vollständig zu regenerieren – und selbst dann bleiben häufig Spuren zurück. Dies wirkt sich negativ auf das Spiel und das Ergebnis aller nachfolgenden Spieler aus.

Warum ist das Pitchmarken ausbessern so wichtig?

Das Ausbessern von Pitchmarken dient dem Erhalt der Spielqualität auf dem Grün und verhindert langfristige Schäden am Platz. Besonders betroffen sind 18-Löcher-Anlagen mit hoher Frequentierung, auf denen täglich hunderte Bälle das Grün treffen. Jede einzelne Delle beeinträchtigt die Oberfläche, führt zu Unebenheiten beim Putt und erhöht das Risiko für Krankheitsbefall durch beschädigten Rasen.

Nicht ausbessern ist also keine Kleinigkeit – es ist ein ernsthaftes Problem für jede Golfanlage.

Die Auswirkungen nicht reparierter Pitchmarken

  • Unregelmäßige Puttflächen: Ein Ball, der auf ein beschädigtes Grün trifft, kann seine Richtung verändern – oft entscheidend für den Score.
  • Klagen und Frust: Ungepflegte Grüns führen zu Beschwerden und Unzufriedenheit bei Golfspielern.
  • Erhöhter Pflegeaufwand für Greenkeeper: Die Beseitigung von tiefen Schäden kostet Zeit und Ressourcen.
  • Steigendes Risiko für Krankheitsbefall: Offene Stellen sind Eintrittspforten für Pilze und andere Erreger.

Je nach Umfang und Häufigkeit kann dieses Thema schnell zu einem dauerhaften Qualitätsverlust der gesamten Golfanlage führen.

So bessern Sie eine Pitchmarke richtig aus

Das Ausbessern ist einfach – wenn man es richtig macht. Leider sind viele Golfspielerinnen und Golfspieler unsicher oder machen es falsch, was den Schaden noch vergrößert. Hier die wichtigsten Schritte:

  1. Pitchgabel ansetzen: Setzen Sie das Tool am äußeren Rand der Pitchmarke an – niemals in der Mitte.

  2. Richtung der Gabel: Drücken Sie die Grasnarbe behutsam von außen nach innen – ohne das Grün anzuheben.

  3. Rotation statt Hebel: Drehen Sie die Gabel leicht, statt sie wie einen Hebel zu verwenden. Das schont die Wurzeln.

  4. Fläche glätten: Treten Sie die Stelle vorsichtig mit dem Putter oder Schuh flach.

Ein Kurz-Clip mit Anleitung finden Sie auf der Website der PGA of America – ein anschauliches Beispiel, das auch auf vielen Club-Seiten und Toolbox-Seiten verlinkt ist.

Typische Fehler beim Ausbessern

  • Gabel zu tief ansetzen: Das schädigt die Bodenschichten.
  • Heraushebeln: Führt zu kahlen Stellen.
  • Mitte anheben: Vergrößert die Delle statt sie zu beseitigen.
  • Nicht die volle Fläche bearbeiten: Eine halbherzig reparierte Pitchmarke bleibt ein Problem.

Bitte machen Sie sich bewusst: Jede falsche Bewegung kann mehr schaden als helfen.

Wer ist verantwortlich?

Alle. Jede Spielerin und jeder Spieler ist für den Zustand des Platzes mitverantwortlich – besonders für das Grün. Ob Einzelrunde oder Flight – beim Golf gilt: Rücksichtnahme und Etikette sind Teil des Spiels.

Die Pitchmarke, die Sie verursachen, betrifft nicht nur Ihre eigene Runde, sondern alle Spielerinnen und Spieler nach Ihnen. Das Prinzip ist einfach: Was Sie hinterlassen, beeinflusst das Spiel anderer – positiv wie negativ.

Kommunikation und Hinweisstrategien auf der Golfanlage

Viele Golfanlagen setzen inzwischen auf moderne Kommunikation, um das Bewusstsein für Pitchmarken zu stärken:

  • Hinweisschilder auf dem Weg zum Abschlag
  • QR-Codes mit Videoanleitungen
  • Verlinkung auf der Club-Website mit Toolbox-Inhalten
  • Foto-Beispiele für reparierte Pitchmarken
  • Aufrufe in Newslettern und Mitgliederseiten

Je sichtbarer die Inhalte, desto größer das Verständnis und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

Wann entstehen besonders viele Pitchmarken?

Einige typische Szenarien:

  • Par 3 Löcher mit hoher Ballflugbahn
  • Feuchter Boden oder weiche Grüns nach Regen
  • Flacher Abschlagwinkel mit hoher Aufprallgeschwindigkeit
  • Geringe Wüchsigkeit in den Übergangsmonaten

Gerade zu Beginn der Saison oder nach Trockenphasen sind die Grüns besonders empfindlich. Jeder Schlag hat dann deutlich sichtbarere Auswirkungen – auch optisch.

Warum sich jeder Golfer Gedanken machen sollte

Jede Pitchmarke ist mehr als nur ein optischer Makel – sie birgt auch das Risiko für Verletzungen, etwa durch Stolpern auf unebener Puttfläche. Daher sollte sich jeder Golfer bewusst Gedanken machen, welchen Einfluss nicht ausgebesserte Stellen auf das Spiel, die Sicherheit und den Platz haben.

Die Größe und Neigung der Delle spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Frage ist nicht, ob Sie ausbessern sollen – sondern ob Sie es richtig tun.

Pitchmarken ausbessern ist Ehrensache

Eine Pitchmarke mag klein erscheinen – doch sie steht sinnbildlich für die Einstellung zum Golfspiel und zur gemeinsamen Verantwortung auf dem Platz. Es geht nicht nur um Ästhetik, sondern um die Puttqualität, den Pflegeaufwand, das Miteinander und den langfristigen Erhalt des Grüns.

Pitchmarken ausbessern ist keine Pflicht – es ist eine Sache des Respekts.
Eine korrekt reparierte Pitchmarke verschwindet nach wenigen Tagen. Eine nicht reparierte kann wochenlang das Spiel beeinträchtigen.

Wenn Sie das nächste Mal Ihr Grün betreten, denken Sie bitte an drei Dinge:

  1. Haben Sie Ihre Pitchgabel dabei?

  2. Sehen Sie sich vor dem Putt die Fläche genau an?

  3. Überlegen Sie, wie Sie das Grün verlassen – besser oder schlechter?

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